Am 20. Mai ist internationaler Weltbienen-Tag. Die Biene zählt zu den wichtigsten und nützlichsten Insekten. Doch das idyllische Summen und Brummen wird zunehmend leiser. Immer mehr Bienen sterben. Lest, was die Nature Invest unternimmt, um sie zu schützen. 

„Das Leben ist schön!“, jubelte die kleine Biene und flog mitten hinein. Kaum ist Maja geschlüpft, gibt’s für sie kein Halten mehr: Im Bienenstock ist es ihr viel zu langweilig, sie will hinaus und die grosse weite Welt kennen lernen! Doch kaum hat sie ihr sicheres Heim verlassen, wird klar: die Welt meint es nicht gut mit den Bienen. Das Rapsfeld, in dem der Stock der Biene Maja steht, wird gerade mit Schädlingsbekämpfungsmitteln besprüht. Der berühmten Biene wird schwarz vor Augen, sie verliert die Orientierung …

(frei nach Waldemar Bonsels, Die Biene Maja“)

 

Der 20. Mai ist der Weltbienentag. Bienen sind die wohl wichtigsten und nützlichsten Insekten auf dieser Welt. Sie fliegen herum, sammeln Nektar auf und bestäuben Blumen und anderen Pflanzen. Von den insgesamt rund 380.000 verschiedenen Pflanzen weltweit werden gut 170.000 von Bienen bestäubt.

 

Das idyllische Brummen und Summen wird immer leiser

Obst wie beispielsweise Pfirsiche, Äpfel, Birnen, Kirschen, Erdbeeren und Himbeeren gehören zu diesen Pflanzen. Aber auch Gemüse wie z.B. Gurken, Kürbis, Erbsen und Bohnen werden von Bienen bestäubt.

Doch leider wird das idyllische Summen und Brummen immer leiser. Weltweit sterben immer mehr Bienen. Mehr als 30 Prozent aller Bienenvölker sind bereits verschwunden. Manche Imker beklagen den Verlust von bis zu 90 Prozent ihrer Bienenvölker. Forscher warnen bereits vor dem Aussterben der Biene.

 

Das sind die wichtigsten Auslöser des Bienensterbens 

Schuld daran, dass immer mehr Bienenvölker sterben, ist ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren:

  • Die Zerstörung ihres natürlichen Lebensraumes,
  • der zunehmende Anbau von Monokulturen (=Nahrungsmangel)
  • der massive Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln

sind die wichtigsten Auslöser des weltweiten Bienensterbens.

„Wenn es keine Bienen mehr gibt, hat die Menschheit noch vier Jahre zu leben“, soll Albert Einstein einst gesagt haben. Vielleicht hat der weltberühmte Physiker da ein wenig übertrieben.

Doch klar ist auch: das Sterben der Bienen bedeutet für uns Menschen und die Natur eine ernst zu nehmende Gefahr, die schnell zur Bedrohung werden könnte.

 

Menschliche Bienen bestäuben Pflanzen mit Pinseln

Wenn keine Bienen mehr da sind, können sie die Pflanzen nicht mehr bestäuben. Zwar laufen etwa in China menschliche Bienen auf Obstplantagen herum, um Blüten mit Pinseln zu bestäuben. Und es gibt längst Bienen-Drohnen, die Pflanzen bestäuben können. Doch wenn es um die Effektivität geht, haben die Bienen einfach die Nase vorne. Ein Bienenvolk bestäubt bis zu 300 Millionen Blüten pro Tag. Um das zu erreichen, müssten 1.500 Menschen im Akkord Pinsel schwingen.

Rund ein Drittel unserer pflanzlichen Lebensmittel wachsen nur nach der Bestäubung durch Bienen. „Wenn diese Nahrungsmittel wegfallen würden, entstünde eine extreme Lücke“, sagt Prof. Jürgen Trautz von der Universität Würzburg. Die Biene ist also aus der globalen Nahrungskette nicht wegzudenken.

 

Ohne Bienen, keine Pflanzen – Ohne Pflanzen, keine Samen

Ohne Bienen könnten viele Pflanzen nicht mehr bestäubt werden. Viele würden nicht mehr wachsen. In Folge käme es zu einem Verlust der Artenvielfalt. Wie schon erwähnt: 170.000 von 380.000 Pflanzen wachsen, weil sie von Bienen bestäubt werden.

Viele Kleintiere (Vögel, Käfer, Insekten) ernähren sich von Pflanzensamen. Ohne Bienen gäbe es viel weniger Pflanzen, also auch viel weniger Samen. Und ohne Samen als Nahrung würden viele dieser Tiere sterben.

Mit diesem Wissen erscheint das Zitat von Albert Einstein plötzlich in einem gänzlich anderen Licht. Doch jeder Mensch kann etwas dazu beitragen, dass es nicht soweit kommt.

 

Ohne Bienen, keine Pflanzen – Ohne Pflanzen, keine Samen

Die Nature Invest Para Madre Tierra S.A. und die Nature Invest For Mother Earth AG setzen sich aktiv für den Schutz von Bienen ein. Alle land- und forstwirtschaftlichen Flächen der Nature Invest werden naturnah bewirtschaftet. Es werden keine Schädlingsbekämpfungsmittel verwendet.

„Auf unseren Bewirtschaftungsflächen werden pro Hektar zwei Bienenhäuser errichtet. Darüber hinaus werden für jeden Hektar Bewirtschaftungsfläche zwei Hektar Urwald unter Naturschutz gestellt. Dadurch entstehen Oasen für bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Auch für Wildbienen“, sagt Nature Invest-Gründer Benedikt Michale.

 Hier geht es zum einem interessanten Video zum Thema Bienensterben.