Wussten Sie, dass es 450 Jahre dauert, bis eine aus Kunststoff hergestellte Einwegmaske verrottet ist? Genauso lange dauert es bei einer Plastikflasche. Es ist Zeit für Alternativen. Plastik aus Nutz-Hanf hat das Zeug, sich als umweltfreundliche Alternative zum Umwelt-Killer Kunststoff zu etablieren.  

Billiger Kunststoff aus Erdöl ist ein Umwelt-Killer. Es gibt viele Dokumentationen, Podcasts, Fachartikel und Bücher, in denen eindrucksvoll erklärt wird, wie schädlich Kunststoff für unsere Umwelt, die Tiere und letztlich auch uns Menschen ist.

450 Jahre, bis eine Einwegmaske verrottet ist

Bei Plastiktüten dauert es je nach Materialdicke es gut und gerne Hundert Jahre, bis sie verrottet sind. Aktuell werden wegen der allgegenwärtigen Maskenpflichten weltweit täglich Milliarden von medizinischen Einwegmasken gebraucht. Es dauert sage und schreibe 450 Jahre, bis eine solche Maske verrottet ist.

Die Geister, die die Menschheit rief

Die führenden Industriestaaten haben der Welt ein nicht nachhaltiges Entwicklungsmodell aufgezwungen, für das die Menschheitsfamilie, die Tiere und Mutter Natur seit einiger Zeit die Konsequenzen tragen müssen.

Die Menschheit wird die Geister, die sie gerufen hat, nicht mehr los. Laut Greenpeace werden jede Sekunde mehr als 200 Kilo Plastik in die Ozeane und Meere der Welt gekippt, was mehr als 8 Millionen Tonnen Plastikmüll pro Jahr entspricht. Diese Mengen kann sich niemand mehr vorstellen.

Geisterjäger Nutz-Hanf

Wohin also mit all den Geistern, die wir nicht mehr loswerden? „Who you gonna call? Ghostbusters!” sang Ray Parker Jr. Sang 1984 im gleichnamigen Hit. Findige Menschen auf der ganzen Welt suchen seit Jahren nach einer Alternative zum Umwelt-Killer Kunststoff.

Eine immer größer werdende Rolle dabei spielt Hanf-Kunststoff, also Plastik aus Nutz-Hanf. Ist das der Geisterjäger, der dem herkömmlichen Kunststoff den Kampf ansagt? Zur Herstellung dieses grünen Kunststoffes wird die in den Stängeln der Hanf-Pflanze enthaltene Zellulose verwendet, die auch bei der Herstellung von Hanf-Papier eine zentrale Rolle spielt.

Flasche aus Hanf-Plastik verrottet in einem halben Jahr

Die Herstellung von Hanf-Kunststoff ist zwar aufwändiger, als die von Plastik aus Erdöl. Dafür ist Hanf-Kunststoff biologisch abbaubar und somit eine umweltfreundliche Alternative zu billigem Umwelt-Killer-Plastik. Außerdem besteht Nutz-Hanf zu 70 Prozent aus Zellulose. Während es bei einer Flasche aus herkömmlichen Kunststoff 450 Jahre dauert, bis sie verrottet ist, ist eine Flasche aus Hanf-Plastik binnen eines halben Jahres zerfallen.

Renaissance eines verunglimpften Rohstoffes aus der Vergangenheit

Einst war (Nutz-)Hanf ein wichtiger Rohstoff zur Herstellung von Kleidung, Segeln, Tauen etc. Dann wurde die Pflanze im Rahmen einer globalen Propaganda-Kampagne verunglimpft und geächtet. Aktuell erlebt (Nutz-)Hanf eine weltweite Renaissance.

Hanf hat das Potenzial, sich als saubere, ökologische, nachhaltige und erneuerbare Alternative zu Plastik sowie in vielen anderen Branchen durchzusetzen. Man denke dabei nur an Produkte und Materialen im Bauwesen, in der Bekleidungsindustrie, der Papier-Industrie, in der Ernährungsbranche und in vielen anderen Bereichen.

Immer mehr Unternehmen erkennen, dass der Anbau und die Weiterverarbeitung von Nutz-Hanf ein Zukunftsmarkt ist. Auch Die von Benedikt Michale gegründete Nature Invest Para Madre Tierra S.A. in Paraguay hat ihr Naturprodukt-Portfolio um Nutz-Hanf erweitert. Es besteht die Möglichkeit, das im Rahmen einer Produkt-Finanzierung zu unterstützen.

(von Jürgen Unterhauser / projekt:mehrwert)